Hertha BSC vs. Hamburger SV – 1:2 (0:0)
Wann? | Samstag, 03.02.2024, 20:30 Uhr |
Wo? | Olympiastadion Berlin |
Schiedsrichter: | Daniel Schlager |
Zuschauer: | 58.013 – davon 20.000 Gäste aus Hamburg |
Aktuell soll es sportlich einfach nicht sein …
Die Partie im Olympiastadion begann wieder einmal mit einem kleinen Zittern: nach nicht einmal einer Minute hätte Jatta die Gäste bereits in Führung bringen können, Ernst hielt jedoch recht souverän. Das Spiel war anschließend geprägt von vielen kleinen Fouls und Standardsituationen, die jedoch keine Gefahr brachten. In der 17. Minute kam es zu einer weiteren gefährlichen Situation für unsere Hertha, als Nemeth die Latte traf und Benes den Abpraller nicht verwerten konnte. Hamburg dominierte das Spiel, verpasste aber klare Chancen. Kurz vor der Pause hatte Hertha eine gute Gelegenheit, als Tabakovic den Pfosten traf
Die zweite Halbzeit begann ausgeglichen, wurde jedoch bereits in der 53. Minute gleich wieder unterbrochen. Im ersten Durchgang waren bereits kurzzeitig Tennisbälle aus dem Gästeblock geflogen – Grund ist der vereinsübergreifende Fan-Protest gegen den geplanten Investoreneinstieg in der DFL (Hintergrund). Doch unsere Ostkurve setzte im zweiten Durchgang noch eins drauf. Aus den Außenblöcken der Kurve flogen unzählige Tennisbälle auf den Rasen, was zu einer Unterbrechung von insgesamt 32 Minuten führte. Kaum dachte man, die Bälle müssten ja bald alle sein, wurden die nächsten geworfen. Eine sehr gelungene Aktion, welche die Proteste auch medial zur Geltung brachte, beispielsweise führte der Spiegel ein Interview mit Kreisel.
Das Spiel nahm nach der „2. Halbzeitpause“ schnell wieder Fahrt auf. In der 57. Minute erzielte Muheim das erste Tor für den HSV. Kurz darauf, in der 62. Minute, glich Tabakovic für Hertha aus, nachdem Heuer Fernandes einen Schuss von Reese nicht festhalten konnte. Auch Prevljak und Scherhant machten sich nach ihrer Einwechslung bemerkbar, konnten aber keine weiteren Tore erzielen. In der Schlussphase brachte der HSV Reis und Glatzel als Joker, wobei Reis in der 83. Minute das entscheidende Tor zum 1:2 für den HSV erzielte. Die Blau-Weißen gaben weiterhin ihr Bestes, konnten jedoch keine weiteren Tore erzielen, sodass es beim Auswärtssieg für den HSV blieb.
Hertha bleibt auf Platz 10 mit inzwischen 10 Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze – am 11.02. geht es nach Fürth.