24. Spieltag – Auswärts in Elversberg

SV 07 Elversberg vs. Hertha BSC – 4:0 (4:0)

Wann?Sonntag, 02.03.2025, 13:30 Uhr
Wo?Stadion in Elversberg
Schiedsrichter:Frank Willenborg
Zuschauer:10.607 – davon 1.600 Herthaner

Das hatten wir uns definitiv anders vorgestellt. Beim Auswärtsspiel in Elversberg setzte es eine herbe 0:4-Pleite für unsere Hertha. Früh gerieten wir in Rückstand, fanden kaum Mittel gegen die aggressive und zielstrebige Spielweise der Gastgeber und mussten am Ende eine bittere Lektion hinnehmen.

Dabei begann die Partie eigentlich mit einer ordentlichen Offensivaktion unsererseits: Márton Dárdai schickte Florian Niederlechner mit einem feinen Chipball in den Strafraum (9.), doch ein Elversberger Verteidiger konnte gerade noch klären. Wer dachte, dass dies ein gutes Zeichen für unser Spiel war, wurde nur zwei Minuten später eines Besseren belehrt. Ein einfacher Steilpass reichte, um unsere Defensive auszuhebeln – Damar blieb vor Tjark Ernst eiskalt und brachte die Hausherren in Führung (11.). Von diesem frühen Rückstand erholten wir uns nicht. Im Gegenteil: Während unsere Offensive bis zur Pause komplett harmlos blieb, zeigte sich Elversberg gnadenlos effizient. Nach einem unzureichenden Klärungsversuch fasste sich Fellhauer ein Herz und versenkte den Ball mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze im Netz – 0:2 (29.). Und es kam noch schlimmer. Wieder ein einfacher Chipball in die Tiefe, wieder war unsere Defensive zu weit weg, wieder landete der Ball im Tor: Diesmal lupfte Zimmerschied die Kugel über Ernst hinweg – 0:3 (37.). Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte dann ein Konter der Gastgeber nach einer unserer eigenen (!) Ecken. Anstatt selbst zum Abschluss zu kommen, liefen wir in einen Gegenangriff, der mit einem Foul im Strafraum endete. Elfmeter. Sahin trat an und verwandelte sicher zum 0:4 (45.+3). Spätestens jetzt war klar: Das wird heute nichts mehr.

Nach der Pause gab es zumindest Ansätze einer Reaktion. Diego Demme und Toni Leistner kamen in die Partie, um Stabilität und Präsenz zu bringen. Doch was fehlte, war die zündende Idee nach vorne. Unsere besten Chancen hatte Derry Scherhant nach einer schönen Vorarbeit von Fabian Reese (57.) sowie Reese selbst mit einem Abschluss von halbrechts (68.). Doch Elversbergs Keeper Kristof war an diesem Abend nicht zu überwinden. Auf der anderen Seite spielten die Gastgeber die Partie clever herunter, ohne dass wir sie ernsthaft nochmal in Bedrängnis bringen konnten. Am Ende mussten wir einsehen: Es gibt nichts schönzureden. Diese Niederlage ist verdient.

So bleibt nach 90 Minuten ein ernüchternder Auftritt, bei dem wir weder defensiv kompakt noch offensiv gefährlich waren. Elversberg bestrafte unsere Nachlässigkeiten konsequent und ließ uns zu keinem Zeitpunkt wirklich ins Spiel kommen.

Hertha bleibt auf Platz 14. Am Samstag um 13:00 Uhr empfangen wir Gelsenkirchen im Olympiastadion.